Die Busfahrt (Start Hue, 02.06., 17h; Ankunft Hanoi, 03.06., 09:30h)
Wenn eine Busfahrt einen eigenen Titel bekommt, könnt ihr euch ja sicher vorstellen, was das heißt. Kennt ihr das Gefühl (Nadi, bei dir ist das klar...), dass sich die versteckte Kamera bestimmt gleich zeigen wird?In der letzten Reihe in einem Sleepingbus gibt es fünf Sitze direkt nebeneinander. Das ist kuschelig! Ich hatte einen Fensterplatz und die beiden Sitze neben mir blieben frei, als wir losfuhren. Herrlich! So viel Platz. Tja, dann stieg eine vierköpfige Familie ein: Oma, Opa und zwei Enkel. Jup, die haben es sich dann alle auf diesen zwei Plätzen gemütlich gemacht. Sich übergebende Menschen - kein Problem, aber 15 Stunden Busfahrt und zu fünft drei Sitze, neeeee! Jaaaa, so war es aber. Und besonders schön, dass der kleenere von den beiden Jungs immer schön in eine Plastikflasche gepullert hat und wenn diese voll war, kam sie in Omas Handtasche, die auf meinem Sitz stand.
unter Omas Arm und Knie sind meine Beine. der größere Enkel saß hinter ihr. |
Dieser Moment war so zauberhaft! Ich habe einen Teil meiner Decke genommen und Omis Füße zugedeckt. Aller Ärger war sofort vergessen und ich fühlte mich als Teil dieser Familie.
Allerdings verfliegt der Zauber dann doch wieder, wenn man realisiert, dat ältere Menschen und Kinder besonders viel pupsen...
Hanoi (3.06-05.06)
Mit zusätzlichen Quaddeln am Unterarm kam ich in meinem Hostel an und habe ersteinmal meine komplette Kleidung zum Waschen gegeben und Rucksack mit Instektenspray ausgesprüht. Toi, to,i toi, keine weiteren Vorkommnisse (Frau Dr. Lambertz! So, so, Wieselkäffchen. Dein Mitbringsel ist bereits gekauft...).
Hanoi hat mir vom ersten Augenblick an gefallen! Ich fühlte mich sofort wohl und kann gar nicht genau sagen warum. Die Menschen, die Schnelligkeit, die Straßenstände, das Essen, diese kleinen Gassen, die Seen.
ABER .- an einer roten Ampel wird gehalten! Meistens. |
Abwasch |
Besonders an diesen kleinen Straßenständen schmeckt es ausgezeichnet! Ein Pott, ein Gericht. |
allerdings sind diese Höckerchen winzig und beim Essen ist das Knie im Weg |
Etwas Süßes zum Nachtisch? |
Ha Long Bay (05.-07.06)
Wer nach Hanoi fährt, kommt eigentlich nicht drum rum, eine Tour in die Ha Long Bucht zu machen. Es ist schon sehr touristisch, aber landschaftlich unfassbar beeindruckend.Mit dem Bus (dieses Mal war es nur eine harmlose Buspanne und die zwei Stunden Verspätung - nen Klacks) fährt man vier Stunden nach Ha Long. Wir haben eine Nacht auf dem Boot und eine Nacht in Bungalows auf Monkey Island verbracht. Die Gruppe, der ich mich angeschlossen hatte, war total enttäuscht, dass auf unserem Boot nur noch eine Familie mit uns fährt. Und ich habe mich ehrlich gesagt total gefreut, nicht auf so einem Partyboot gelandet zu sein: Trinkspiele und sich übergebende Engländer. Am Abend hat dann direkt neben uns ein weiteres Boot geankert und was bedeutete das: Trinkspiele und kotzende Engländer! Die Gruppe ist auf unser Boot gekommen und hat es zum Partyboot erklärt. Ich habe fünf neue Trinkspiele gelernt - wer also Lust auf einen feucht-fröhlichen Abend hat, wenn ich wieder da bin, bitte melden. Tatsächlich war es ein lustiger Abend mit total netten Menschen und insgesamt waren 10 Länder vertreten.
Tagsüber haben wir Kajaks bekommen und sind durch die Bucht gefahren. Unfassbar!!! So traumhaft! Leider war es die meiste Zeit bewölkt (was meiner Haut allerdings sehr gut getan hat).
Ein schwimmendes Dorf. Von diesen gibt es mehere. Das Haus mit dem roten Dach ist übrigens die Grundschule. Weiterführende Schulen gibt es dann allerdings nur auf dem Festland. |
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mein Schlafplatz auf Monkey Island |
Allerdings mussten wir um nach Monkey Island zu gelangen unser Boot verlassen um dann einem Bus und dann ein weiteres, kleineres Boot nehmen. Insgesamt viel Fahrerei und Wartezeiten und auf dem Rückweg hatten wir dann auch mit dem Boot eine Panne (ich scheine jegliche Art von Fahrzeugen negativ zu beeinflussen).
Heute Abend nehme ich den Nachtzug (oh oh, wieder eine potentielle Versteckte-Kamera-Situation) von Hanoi nach Sapa und komme am 11.06. früh morgens wieder an in Hanoi. Freue mich auf Trekking und kühleres Klima. Mein Hals kratzt zwar ein bisschen (diese blööööden viel zu kalt eingestellten Klimaanlagen), aber dat schlafe ich heute im Zug weg :)
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